exilgedanken #2

Krieg und Frieden

6/22/20251 min read

Krieg beginnt nicht mit Bomben. Er beginnt mit Gleichgültigkeit.

Während Jets Atomanlagen in Schutt legen und Politiker an Mikrofonen ihre Version von “notwendig” verkaufen, sitzen wir vor Bildschirmen, scrollen weiter – als ginge uns das nichts an. Doch das tut es. Jeder Krieg ist auch unser Krieg, wenn wir schweigen.

Israel bombardiert Iran. Der Iran schlägt zurück. Und die Welt? Verurteilt, sorgt sich, zieht die Schultern hoch. Friedensgespräche? Fehlanzeige. Der Westen ringt um Worte, der Osten um Einfluss. Und dazwischen: Menschen, die sterben.

Philosophie? Kant würde schreien. Nietzsche würde lachen. Und wir? Posten Friedenszeichen, während Tankerpreise steigen.

Es reicht. Krieg ist keine Naturgewalt. Er ist gemacht. Von Menschen, die sich mächtig fühlen – und von denen, die nichts sagen.

Wo ist der Aufschrei? Wo sind die Streiks, die Demos, die Stimmen, die sagen: Nein, nicht in meinem Namen?

Politik wird brandgefährlich, wenn sie keine Konsequenzen mehr fürchten muss. Wenn Krieg zur Routine wird.

Du willst keinen Krieg? Dann sag etwas. Schreib, protestier, stell Fragen. Mach Lärm.

Denn wer heute nichts tut, wird morgen erklären müssen, warum wieder Kinder in Bunkern sterben.

Frieden ist unbequem. Aber Krieg ist unerträglich. Entscheide dich. Jetzt.